Menschenhandel

Das Geschäft mit dem Leid der Armen: Der grausame Handel mit Menschen hat sich in den letzten Jahren zum globalen Problem entwickelt.

Human Trafficking – Menschenhandel – ist ein wachsendes globales Problem. Obwohl er im öffentlichen Bewusstsein noch kaum präsent ist, stellt der Menschenhandel neben dem illegalen Drogen- und Waffenhandel das größte und am schnellsten wachsende kriminelle Geschäft dar.

 

 

Es gibt derzeit keine einheitliche global-verbindliche Definition von Human Trafficking.
Die gängigste ist die des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC), welche den Menschenhandel durch drei Kernelemente kennzeichnet: die Handlung (Anwerbung, Transport, Beherbergung), die Art und Weise (Erpressung, Vortäuschung falscher Tatsachen, Entführung, Machtmissbrauch) und das Motiv (Zwangsprostitution, Sklaverei, Zwangsarbeit, Organhandel).

Durch die fehlende einheitliche Definition ist es auch schwer, verlässliche globale Daten zum Ausmaß von Human Trafficking zu erheben. Mit Verweis auf die problematische Datenlage veröffentlichte das UNODC 2012 eine Statistik, welche für den Zeitraum von 2007 bis 2010 weltweit 43.000 identifizierte Trafficking-Opfer auswies, 76% davon weiblich – und die Tendenz zum Mädchenhandel steigt. Über die Dunkelziffer kann man nur spekulieren. Sie liegt sicher weit höher, da der Großteil der Opfer unentdeckt bleibt.

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